Samstag, 6. August 2016

Norwegen – auf der Heimfahrt (2. bis 7. August)

Am Dienstag fuhren wir über Göteborg und Malmö nach Kopenhagen. Bei einem Rundgang vom Rathaus zur Schlossanlage Christiansborg und zurück über die Fußgängerzone verschafften wir uns einen ersten Eindruck von der Stadt. Am Mittwoch sahen wir uns das Viertel Christianshavn und die Freistadt Christiana, in der etwa 1000 Einwohner basisdemokratisch zusammenleben, an. Außerdem standen Sehenswürdigkeiten wie die Vor Frelsers Kirke, die Marmorkirche, der Wohnsitz der königlichen Familie – Schloss Amalienborg - und das Lustschloss Rosenborg auf unserem Programm. Natürlich durfte auch die kleine Meerjungfrau nicht fehlen, die nicht gerade einsam am Strand auf ihrem Stein saß.
Die Öresundbrücke verbindet
Schweden mit Dänemark
Das Rathaus von Kopenhagen
Am Rathausplatz
Die ehemalige Börse
Kanäle wie in Amsterdam
Das Schloss Christiansborg
Der moderne Anbau zur Nationalbibliothek
Die Vor Frelsers Kirke
Die Kommune Fristad Christiana
Der Kanal Nyhavn
Die königliche Residenz Amalienborg
Die unglückliche kleine Meerjungfrau
Am Donnerstag ging’s weiter in die Hansestadt Hamburg. Da die Fahrt sehr lange dauerte, fuhren wir nur zum Abendessen in die Innenstadt. Am Freitag machten wir dann um halb elf Uhr eine interessante und informative Rundfahrt durch den Hamburger Hafen. Danach spazierten wir zur Hafenstadt mit ihren Backstein-Lagerhäusern, die jetzt zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Dann betrachteten wir die Krameramtsstuben, die letzten Fachwerkbauten aus dem 17. Jahrhundert. Mit der U-Bahn fuhren wir zur Reeperbahn. Nach einem Regenguss machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Michel, wie die Michaelerkirche liebevoll genannt wird. Über den Neuen Wall mit seinen teuren Geschäften erreichten wir die Binnenalster. Hier standen viele verschiedene Stände, die für den morgigen Hamburger Christopher Street Day aufgestellt worden sind. Den Tag beendeten wir am Platz vor dem schönen Rathaus.
Der Hafen von Hamburg
Ein 400 m langes und 53 m breites Frachtschiff
Die Elbphilharmonie
Die Speicherstadt
Der Michel
An der Binnenalster
Das Rathaus von Hamburg

Am Samstag steuern wir das über 600 Kilometer entfernte Nürnberg, die letzte Station unserer Reise, an. Wir machen einen Spaziergang durch die Geburtsstadt von Albrecht Dürer. Auf dem Rückweg machen wir noch kurz Halt beim Konzert auf dem Ludwigsplatz, das anlässlich des Christopher Street Days in Nürnberg stattfindet.
Pauls Kommentar: Die letzte Nacht vor unserer Heimreise. Neun Wochen auf Achse. Obwohl ich viel erlebt und neue Eindrücke gewonnen und viele neue Freunde gefunden habe, bin ich froh, wieder in meinem kuscheligen, warmen Nest schlafen zu können. In einem Monat müssen meine zwei schrägen Vögel wieder Geld verdienen und ich werde mir ein anständiges neues Reiseziel überlegen, das so ganz meinen Wünschen entspricht. Und dann werde ich mich wieder melden und euch davon berichten. 
Sankt Sebald in Nürnberg
Nette Fachwerkhäuser
Ein letztes Bierschen auf dem Zimmer

Montag, 1. August 2016

Norwegen – die Hauptstadt Oslo (29. Juli bis 1. August)

Da wir am Freitag noch Zeit hatten, gingen wir zum Hafen und sahen uns die neue Oper an, ein fantastisches Gebäude aus Carrara Marmor. Das Bauwerk ist so geplant, dass man über eine breite Rampe auf das Dach steigen kann und einen wunderbaren Ausblick auf Oslo hat, wo an allen Ecken und Enden gebaut wird. Am Samstag dann nahmen wir an einer Führung durch die Oper teil. Weiter ging es Richtung Festung, und von dort, vorbei am Rathaus, nach Akerbrygga und Tjuvholmen. Hier entstand im ehemaligen Hafenbereich ein beliebtes modernes Viertel mit Wohnungen, Geschäften und Restaurants. Während des Besuchs des königlichen Schlosses und dessen Park brauten sich dunkle Gewitterwolken zusammen. Am Sonntag fuhren mit der Bahn nach Frogneseter auf einem Hügel am Stadtrand. Von dort wanderten wir entlang der Langlaufloipen hinunter zum weltbekannten Holmenkollen, dem nordischen Skisportzentrum. Zurück in der Stadt bestaunten  wir die etwa 200 ausdrucksstarken Figurengruppen des norwegischen Künstlers Vigeland im gleichnamigen Park. Der Montag führte uns zum Fluss Akerselva, der in mehreren Kaskaden durch Oslo fließt. An den Ufern des nur acht Kilometer langen Flusses waren früher mehrere Industriebetriebe angesiedelt, die dessen Wasserkraft nutzten. Jetzt ist es ein beschauliches Erholungsgebiet. Durch das heute wieder angesagte, ehemalige Arbeiterviertel Grünerløkka kehrten wir ins Stadtzentrum zurück. Heute war unser letzter Tag in Norwegen, einem Land das uns mit seiner gewaltigen Natur sehr beeindruckt hat.
Pauls Kommentar: In zwei Tagen sind wir durch ganz Finnland gefahren. Vom Nordkap bis Oslo haben wir sieben Wochen gebraucht, weil die alle so langsam fahren. Ist ja auch kein Wunder! Bei den steilen, kurvenreichen Straßen und Tunneln, in denen es sogar Kehren und Kreisverkehre gibt. Und wenn man einmal Gas geben könnte, kommt eine Brücke, die zu schmal für zwei Autos ist. Und in den Städten kommt ein Hopser nach dem anderen, und das verbunden mit zig Kreisverkehren. Auf nach Deutschland – freie Fahrt für freie Vögel!
Die Oper von Oslo
Blich auf die Oper von Oslo
Das Osloer Rathaus
Das Astrup Fearnley Museum auf Tjuvholmen
Moderne Architektur auf Tjuvholmen
Das königliche Schloss
Die beliebte Einkaufsstraße Karl Johansgate
Blick von Frogneseter auf den Osloer Fjord
Am Weg zum Holmenkollen
Der Holmenkollen
Der Brunnen im Vigelandspark
Figurengruppe im Vigelandspark
Wunderbare Stimmung im Park
Der Vigelandspark - eine Touristenattraktion
Die gamle Akers kirke aus dem 12. Jahrhundert
Revitalisiertes Fabriksgebäude am Akerselva
Der Akerselva
Paul - cool gestylt und
ausgehbereit

Freitag, 29. Juli 2016

Norwegen – Skien und Rauland (27. bis 29. Juli)

Am Dienstag brachen wir nach dem Frühstück nach Skien auf. Unser erster Stopp war in Tvedestrand, das bekannt für seine Buchgeschäfte und Antiquariate ist. Weiter ging’s nach Gjeving, von wo wir mit dem Boot auf die autofreie Schäreninsel Lyngør übersetzten. Bevor wir unseren Zielort erreichten, machten wir noch einen Abstecher zum mondänen Risør, einem bekannten Ferienziel an der sogenannten „norwegischen Riviera“. Am Mittwoch hieß es früh aufstehen, weil bereits um zehn nach acht unser Schiff „MS Henrik Ibsen“ zur Fahrt über den Telemarken Kanal nach Lunde in Skien ablegte. Der Telemarken Kanal ist ein über 150 Jahre alter Wasserweg, der für den Holztransport genutzt worden ist. Er führt von Skien über 105 Kilometer nach Dalen. Dabei wird mit insgesamt acht Schleusenanlagen ein Höhenunterschied von 72 Metern überwunden. Zurück nahmen wir den Bus. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Auto nochmals zum Vrangfossen, der spektakulärsten Schleusenanlage, um Fotos zu machen. Hier werden in fünf Schleusenkammern die Boote in einer Dreiviertelstunde 23 Meter hochgehoben. Bei schönstem Sonnenschein führte unser Weg weiter bis nach Rauland, das an der Südseite der Hardanger Vidda liegt. Am Nachmittag wanderten wir noch auf den Falkenuten, einem 1096 Meter hohen Berg mit herrlichem Rundblick. Um acht am Abend starteten wir eine Elchsafari mit unserem Auto. Wir waren unterwegs, die Elche aber nicht. Am nächsten Tag gelangten wir über Rjukan, einem Kriegsschauplatz des zweiten Weltkriegs, zur  größten norwegischen Stabkirche in Heddal. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser letztes Ziel in Norwegen, die Hauptstadt Oslo.
Pauls Kommentar: In den letzten Wochen waren wir viel in der Pampa unterwegs. Wälder, Wiesen, Felsen, Bauernhöfe. Wenn die Leute – verständlicherweise würde ich sagen – aus der Gegend abhauen, bleibt alles liegen und stehen. So sieht man neben verfallenden Häusern rostende Autos und Traktoren sowie anderes landwirtschaftliches Gerät. Eigentlich überraschend in dem sonst so ordentlichen Norwegen. Na ja, mir ist’s egal, ich fahre ja wieder heim.
Tvedestrand
Gjeving
Lyngör
Am kleinen Strandbad von Lyngör 
Risör mit Marina und weißem Felsen
Kirche am Ufer des Telemarken Kanals
Die MS Victoria fährt in die
Vrangfossen Schleuse ein
Zwei Boote werden 23 Meter
nach oben gehoben
Paul beobachtet auch das Geschehen
Birkenwäldchen auf dem Weg zum Falkenuten
Wollgraswiese
Blick vom Falkenuten
Stabkirche von Heddal